ERFAHRUNGEN IN DEN HEIMEN UND PSYCHATRIEN
VORSICHT TRIGGER GEFAHR
Erfahrungen in der Psychiatrie
In den letzten Tagen sind warum auch immer mir wieder die Zeiten
in Erinnerung gekommen
in denen ich ziemlich krass in die Welt der Psychiatrie eintauchen musste
und einiges hat sicherlich Spuren hinterlassen- und das bis heute
Vor vielen Jahren habe ich schon einmal begonnen
über Missstände in der Psychiatrie öffentlich zu schreiben
über eine Psychiatrie die mir sehr gut bekannt war
und gab mutlos auf nachdem die Ermittlungen natürlich eingestellt wurden
Aber von Anfang an
Wie bei so vielen "Psychiatrie Patienten" fing diese Zeit bei mir in
der Pubertät an, in dem man mich mit 15 Jahren in die Kinder und Jugendpsychiatrie steckte.
Doch dort war es noch toll, man bekam Zuwendung und Aufmerksamkeit
und wusste auch wie man sie einforderte
und damals lernte ich schon wie schnell Beruhigungspillen schläfrig machen
Kurzum ich lebte meine Aggressionen aus
aber die Zeit blieb mir trotz Beruhigungspillen gut in Erinnerung
Niemals hätte ich ahnen können das die Psychiatrie auch ein Ort des Schreckens sein könnte
ein Ort an den man ausgeliefert ist und hilflos
Ich war 16 Jahre alt als ich in eine berüchtigte Klinik kam.
Dicke Gitter waren vor den Fenstern
und schon bald sollte ich erfahren
das ich in einer geschlossenen Station einer Psychiatrie war.
Das war ein Schock für mich, ich fühlte mich wie im Gefängnis.
Das Zimmer teilte ich mir damals mit mehreren Patientinnen
und niemand war in meinen Alter und nur wenige klar bei Verstand.
Ich erinnere mich mit Schrecken an eine Frau die dauernd einen Helm tragen musste weil sie den Kopf immer wieder gegen die Wand schlug
und einen anderen Patienten den man alle Zähne gerissen hatte weil er wie wild um sich biss
Ich versuchte mit der Situation klarzukommen, was mir aber nicht gelang
und ich bekam eine Art Nervenzusammenbruch
indem ich auf meinen Bett saß und lauthals lachte und nicht aufhören konnte
Nachdem dann einige Pfleger kamen und mich nicht beruhigen konnten
und ich mich dann lautstark weigerte Beruhigungstabletten einzunehmen
erlebte ich zum ersten Mal was es bedeutet zwangspsychiatriert und zwang medikamentiert zu werden
Ich erinnere mich noch ganz genau, wie je ein Pfleger links und rechts an meinen Händen mich ins Bett drückten
einer mit aller Kraft und Gewalt auch meine Füße festhielt
und einer mir mit der Hand die Nase zuhielt und sich auf meinen Oberkörper lehnte und doch panisch reagierte als ich mich noch immer weigerte den Mund zu öffnen und die Tabletten zu schlucken
obwohl ich kaum mehr Luft bekam.
Doch letztendlich war ich ein jugendliches Mädchen und auch ich konnte
mich nicht gegen diese "Behandlung" und rohe Gewalt auf Dauer wehren
und musste aufgeben und hinnehmen.
Würde, Rechte oder Selbstachtung kannte und hatte ich zu diesen Zeitpunkt keine mehr.
Mein Instinkt trieb mich trotzdem immer wieder dazu
nicht hinzunehmen und ich reagierte aggressiv
was mir aber nicht viel half wenn ich dann nicht "beruhigt" werden wollte indem ich Stunden lang an Händen und Füßen ans Bett fixiert werden wollte.
In dieser Abteilung gab es auch einen Krankenpfleger
der mich überhaupt nicht ausstehen konnte
und eines Abends schloss er die Türe des Esssaales
in dem ich mich nun mit ihm alleine befand
und er provozierte mich, indem er mich zynisch auf mein aggressives Verhalten ansprach und mir gefährlich und drohend nahekam
weil ich zu funktionieren hatte wie er wollte
und da ich darauf aggressiv reagierte wurde er es auch immer mehr
und plötzlich trat er mir mit den Fuß in meine Rippen.
Ich konnte es aber schaffen aus dem Raum zu laufen
und durfte damals auch schon in den Garten
wo ich mich dann geschockt auf einen Dach Sims setzte
und völlig aufgelöst und voller Schmerzen war
Eine Ärztin griff mich damals dort auf und fragte was passiert sei
und ich erzählte ihr alles und sie untersuchte mich auch
und stellte fest das meine linken Rippen geprellt wurden.
Ich war trotzdem noch einige Zeit dort stationär
gegen den Krankenpfleger wurde wohl nichts getan.
Auch verliebte ich mich in dieser geschlossenen Anstalt mit knapp 17 Jahren in einen anderen Patienten
wo sich erst viel später herausstellte das jener in der geschlossenen Psychiatrie war, weil er in Verdacht stand seine schwangere Frau getötet zu haben!
Ich erfuhr aber erst knapp 2 Jahre später erst etwas davon
als ich längst dort nicht mehr stationär war!
Aber auch Kriminelle kamen dort hin und unvergessen ist jener Moment
als mich einer von hinten niederschlug!
Und es ist schon verwunderlich das in meiner Mündelakte alle Stationen
von Heimen und Klinken registriert wurden
nur dieser Aufenthalt taucht nirgendwo auf
so als wäre nie etwas geschehen!!
Hatte ich damals aber gedacht schon das Schlimmste hinter mir zu haben
so sollte ich in der nächsten geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie
dann erleben wie extrem die Nebenwirkungen von Psychopharmaka sein können und wie Elektroschocktherapie wirkt.
Wie immer reagierte ich auf diese Situationen mit Aggressionen
was mir aber auch hier nur die Zwangsfixierung ans Bett
und das "Niederspritzen" brachte
Irgendwann hatte ich mich so schlimm es klingen mag
mit diesen Situationen arrangiert
es blieb mir ja auch keine andere Wahl
Und am Schluss möchte ich von jener Psychiatrie sprechen
die mir ehrlich gesagt leider auch oft als Schutz gedient hat
doch auch hier ist einiges vorgefallen.
Auch hier war es sodass man das Gefühl bekam das die Patienten
einfach ruhiggestellt wurden
Wer unangenehm auffiel oder aggressiv wurde
einfach gerade nicht passte der hatte auch hier wenig Chancen.
Ich hatte durch mein aggressives und stures Verhalten oft dafür gesorgt
das solche Zwangsmedikationen angewendet wurden da ich immer wieder rebellierte weil ich mich immer wieder weigerte Chemie zu nehmen
und natürlich gewinnen wollte in diesen Spiel.
Das lief dann so ab, dass der zuständige Arzt mir die Chance gab freiwillig einzunehmen und wenn ich mich weigerte wurde Alarm geschlagen
das bedeutete das von einer anderen Station einige doch sehr
stattlich geformte Pfleger angefordert wurden die mich mit Gewalt ins Netzzimmer brachten wo entweder ein oder zwei Netzbetten standen
wo ich in eines mit Gewalt gehieft wurde und festgehalten wurde
damit der Arzt die Spritze geben konnte um das Bett nachher zu schließen
Ich habe auch in dieser Zeit selbst miterlebt wie menschenunwürdig
oft mit Menschen umgegangen wurde.
Dass es nicht kümmerte wenn man in diesen Bett eingesperrt war
und darum bettelte aufs WC zu dürfen oder sonstiges.
Auch ich lag in meinen eigenen Urin und konnte mich dann noch schimpfen lassen weil ich das Bett versaut hatte.
Da war der Kaffeeklatsch den Krankenpersonal wichtiger
wie sich leider auch tragischer Weise herausstellen sollte
Auch ich musste miterleben wie ein junger Mann
den Weg aus den Netz Bett im Sarg nach draußen machen musste
weil man vernachlässigt hatte nach Ihn zu sehen.
Obwohl offenbar das Sterben in dieser Psychiatrie doch schon
kritisch betrachtet wurde und es auch in den Medien großen Aufruhr
zu den Behandlungsmethoden gab wurden dazu alle Ermittlungen eingestellt
die Artikel dazu hier unten
jeder kann sich eine eigene Meinung bilden
doch ich war dabei - ich weiß wie es war
und ich weiß es sind viele - vielleicht viel zu viele
und wieso sollte ich schweigen??
http://www.news.at/articles/0337/10/64625/baumgartner-hoehe-wurden-patienten
http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwien/stadtleben/90449_Patienten-wie-wilde-Tiere-gehalten.html